Quintone

in der Stimmung c-g-d-a-e entstanden nach 1730 vor allem in Frankreich und Deutschland. Allerdings wurden sie zunächst auch als dessus de viole, viola pomposa, violetta oder violino pomposo bezeichnet.

M.Woldemar gab dem von ihm um 1800 in Frankreich gebauten Fünfsaiter den Namen violon alto. Es erlaubte die bequemere Wiedergabe der solistischen Violaliteratur.

Selbiges Ziel im Violingenre verfolgte einige Jahrzehnte zuvor Nicolas Chappuy (Mirecourt 1740) mit seinem Quinton in der Stimmung g-d-a-d-g. Form und Korpuslänge entsprachen im Wesentlichen der Geige.

 Um dem heutigen Anspruch an Klangvolumen, Tragfähigkeit und Durchsetzungskraft nachzukommen, habe ich eine Korpusform entworfen, die ausreichend Korpusvolumen mit der nötigen Bogenfreiheit vereint.

Quintone in Geigenmensur baue ich in den Korpuslängen 355 , 360 , 365 und 370 mm.

Während erstere eher die Brillanz der Geige in sich tragen, haben letztere eine stärkere Tendenz zum Bratschenklang.

Die Bratschenmodelle haben die Korpuslängen 390, 400 und 410 mm mit schwingenden Saitenlängen zwischen 355 – 375 mm.

Die Decke aus abgelagertem Fichtenholz Südtirols bearbeite ich in zwei Arten:

a) aus dem Vollen geschnitzte Wölbung ( klassisch-moderne Bauweise)

b) unter mäßigem Wasserdampf gebogene Wölbung (frühbarocke Bauweise)

 Im Jahr 2014 ist in Zusammenarbeit mit dem Leipziger Jazzgeiger Thomas Prokein ein asymmetrisches Geigenquinton (KL 370 mm) entstanden, welches das Spiel in den hohen Lagen extrem erleichtert. Auch klanglich hat sich dieses Modell als äußerst vorteilhaft erwiesen. Ich kann es gerade für den ambitionierten Spieler sehr empfehlen.

 In 2016 hatte das F-QUINTON auf dem RudolstadtFestival mit Jelena Poprzan („Madame Baheux“) seine Premiere. Es handelt sich um ein Violaquinton mit tiefer F-Saite und ist in den Korpuslängen 41, 42 und 43cm erhältich (Saitenmensuren 370-380mm).

 ! Seit 2017 sind alle Korpuslängen auch als asymmetrisches Modell jeweils in breiter und schmaler Version möglich !

 Selbstverständlich können auch Ihre klanglichen Vorstellungen und individuellen Wünsche in die Konzeption und den Bau des jeweiligen Instrumentes einfließen.